Die erneute Zuwendung passt zu den Grundsätzen des Ladies’ Circle: „Wir wollen nachhaltig Projekte unterstützen“, sagte Präsidentin Barbara Bender. Schon beim ersten Besuch war sie beeindruckt von der Arbeit der Einrichtung, die Kinder, die einen nahen Menschen verloren haben, begleitet. So machte der Club jetzt das damalige Versprechen wahr, erneut das Trauerland zu bedenken. Vor dem Weihnachtsfest hatte er Grußkarten verkauft. Allein durch „Mund-zu-Mund-Propaganda“, so Ilona Düing, sei die Nachfrage erfreulich groß gewesen – auch zur Freude von Dr. Reinhold Kassing, Vorsitzender des SPES VIVA-Fördervereins, und Leiterin Marion Gövert. Schließlich finanziert sich das SPES VIVA Trauerland ausschließlich über Spenden. Kassing erläuterte den Besucherinnen die Anfänge der Einrichtung. Diese gingen zurück auf die Erfahrungen im Hospiz SPES VIVA im St. Raphael Krankenhaus in Ostercappeln. Dessen Initiator Prof. Winfried Hardinghaus hatte festgestellt, dass Kinder und Jugendliche nicht immer den notwendigen Raum für ihre Trauer erhalten. Genau diesen bietet seit mehr als fünf Jahren das SPES VIVA Trauerland. Die Mädchen und Jungen können hier ihre Gefühle ausdrücken, aber auch spielen, basteln und toben, erläuterte Marion Gövert. Auch künftig will der Ladies’ Circle die Einrichtung in Belm unterstützen, sagten Barbara Bender und Ilona Düing zu. Der Club ist zwar nach jung – die offizielle Gründungsfeier war erst Ende des vergangenen Jahres – aber schon sehr aktiv. Denn neben regionalen Projekten unterstützt er auch nationale und internationale Initiativen. Die Serviceorganisation richtet sich an Frauen bis 45 Jahre in Stadt und Landkreis Osnabrück. Regelmäßig trifft sich die Gruppe im Walhalla in Osnabrück. Eine Besonderheit ist, dass der Vorsitz jährlich wechselt. Deshalb neigt sich jetzt die Amtszeit von Barbara Bender dem Ende zu – was sie sehr begrüßt: „So kommt immer wieder frischer Wind rein“, ist sie überzeugt.