DANK an Friedhofsverwalter und –gärtner für die Zusammenarbeit mit dem SPES VIVA-’Sternenkinder’-Team

Die geplante Neueinrichtung einer Gemeinschaftsgrabstelle für ‚Sternenkinder’ auf dem Friedhof einer Nachbargemeinde war einer der Gründe für das Treffen von Kirchenvertretern, Friedhofsverwaltern bzw. –gärtnern beim Ambulanten SPES VIVA-Hospizdienst in Ostercappeln.

Die Koordinatorinnen Marion Heitling und Katrin Hohendorf informierten die Gäste über die vielfältigen Aufgaben von SPES VIVA und boten auch die Möglichkeit für einen kurzen Besuch der Palliativ-Station im Krankenhaus St. Raphael.

Der Wunsch eines Friedhofverwalters anlässlich einer Sternenkind-Beerdigung, mehr über SPES VIVA allgemein zu erfahren, gab den Anstoss für die Einladung an alle Fried- hofsgärtner in Ostercappeln und in den Nachbargemeinden, mit denen die ehren-amtlichen Mitarbeiterinnen des SPES VIVA-Sternenkinder-Teams im letzten Jahr zusammengearbeitet hatten. So war Gelegenheit, den Männern einmal mehr Dank zu sagen für ihre Arbeit bezüglich Erdaushub und der Wiederherrichtung der Grabstelle. Ohne deren zuverlässige Mithilfe könnten die SPES VIVA-Mitarbeiterinnen ihre kostenlose Unterstützung der Eltern von schon in der frühen Schwangerschaft verstorbenen Kinder nicht leisten. „Die Gärtner sind immer erreichbar, unkompliziert und entgegenkommend, flexibel und hilfsbereit, auch wenn es um Sonderwünsche der Eltern geht. Man kann sich absolut auf Sie verlassen, und dafür von Herzen Dank“, so die einhellige Aussage der Ehrenamtlichen.

Angesprochen wurde aber auch das Problem, dass betroffene Eltern immer noch nicht in jedem Fall von den behandelnden Ärzten über das Recht informiert werden, auch ihr nicht bestattungspflichtiges Kind individuell orts- und zeitnah beerdigen lassen zu können. Daher nutzt SPES VIVA immer wieder die Möglichkeiten der Öffentlichkeits-arbeit und informiert über die Angebote in der Sterbe- und Trauerbegleitung.

Auch Vorurteile, zum Beispiel Geschwisterkinder eines Sternenkindes mit den Themen Sterben, Tod und Trauer zu überfordern, werden behutsam von den Mitarbeiterinnen aufgelöst, damit alle Familienmitglieder gemeinsam und in je eigener Weise mit Verlusten umzugehen lernen.

Deutlich wurde in dieser Zusammenkunft, dass es gut und sogar bereichernd sei, beizeiten END-lich zu leben und Bewusstheit zu schaffen, wie es beispielhaft die Friedhofsverwaltung in Schledehausen am 7. Mai diesen Jahres mit einem ’Tag des offenen Friedhofs’ vorhat.