Erfolgreicher Adventsbasar für den guten Zweck

Osnabrück/Belm. Der Adventsbasar gehört zu den festen Programmpunkten im Jahreskalender der Horst-Koesling-Schule in Osnabrück. Während aber in den Vorjahren lediglich die Schüler der Abschlussstufe die Veranstaltung organisierten, beteiligten sich im vergangenen Jahr alle Klassen. Das Ergebnis der Teamarbeit: ein vielseitigeres Angebot, mehr Besucher – und höhere Erlöse. Von den Einnahmen ging nun eine Spende über 600 Euro an das SPES VIVA Trauerland in Belm.

Eine gute Vorbereitung ist die halbe Miete: Im November beschäftigten sich die knapp 100 Schüler, die die Tagesbildungsstätte der Heilpädagogischen Hilfe besuchen, in einer Projektwoche mit der großen Veranstaltung. In den folgenden Wochen arbeiteten die Projektgruppen an den Produkten, die auf dem Basar den Besuchern angeboten wurden. Dazu gehörten etwa liebevoll gebastelter Weihnachtsschmuck oder pfiffige Halter für Sektgläser. Am Tag selber verköstigten die Schüler die Besucher mit selbstgebackenem Kuchen oder Pizzabrötchen. Auch die Werbung im Vorfeld sorgte für einen großen Andrang beim Adventsbasar. „Da ist ordentlich was zusammengekommen“, freute sich Saskia über die Einnahmen. Die Schülersprecherin wurde bei der Spendenübergabe von ihrem Stellvertreter Maximilian sowie Schülervertretungsmitglied Pascal und Schulleiter Michael Grimmelsmann begleitet. Sterben, Tod und Trauer gehört zu den Themen, die die Schüler der Horst-Koesling-Schule bearbeiten, sagte Grimmelsmann. Da erschien das SPES VIVA Trauerland, das Kinder begleitet, die einen nahen Menschen verloren haben, als passender Adressat für die Spende. Die Wahl auf die Einrichtung fiel aber auch aus traurigem Anlass: Im vergangenen Jahr hatte es auch in der Horst-Koesling-Schule Trauerfälle gegeben. Bei ihrem Besuch in Belm hatten die Schüler nun nicht nur die Spende dabei. Mitgebracht hatten sie auch einen kurzen Fragenkatalog, um die Arbeit der Einrichtung besser kennenzulernen. Derzeit begleitet diese 45 Kinder im Alter von 3 bis 15 Jahren, berichtete Leiterin Marion Gövert: „Die Kinder entscheiden, was sie machen wollen.“ Natürlich dreht sich viel um die Trauerarbeit, doch genauso haben die Mädchen und Jungen die Möglichkeit, zu basteln, zu spielen oder zu toben. Dann kann es laut werden, wie die Trauerland-Leiterin sagte: „Wir haben hier auch viel Spaß miteinander.“