Unterwegs mit Max und Charly

Ferienprogramm des Spes Viva-Trauerlands mit Eseltrecking und kreativen Aktionen

Nemden. Wandern mit Eseln – das war für die Kinder, die an der Ferienaktion des Spes Viva-Trauerlands aus Belm teilnahmen, mal etwas ganz Besonderes. Entsprechend aufgeregt waren sie, als es hieß, die Esel Charly und Max auf dem Aktivhof in Bissendorf-Nemden startklar zu machen, sie zu putzen, zu satteln und mit Proviant zu bepacken. Dann ging es los.

Mit der Eselführerin und Therapeutin Yvonne Kaufmann zogen sie über Wiesen und durch Wälder. Die Picknicktaschen mit Gebäck, Obst, Gemüse und Getränken trugen die beiden Zwergesel. Locker trabten sie mit den Kindern zwei Stunden lang über Stock und Stein. Zwischendurch gab es eine Pause zum Entspannen.

Die Kinder lernten, die Esel zu führen und sich mit ihnen in der Natur zu bewegen. Schnell schlossen sie Max und Charly in ihr Herz.

Immer wieder blieben die Esel zwischendurch stehen, grasten am Straßenrand. Dann ging es weiter.

„Die Tour war richtig toll“, sagte Willem (7) anschließend. Und die gleichaltrige Mara pflichtete ihm bei: Der Hinweg über die Hügel sei zwar anstrengend gewesen, aber die Wanderung habe sich gelohnt. Und auch nach der Ankunft kümmerten sich die Kinder liebevoll um die Tiere, reinigten und striegelten sie. Ermöglicht wurde Max und Charlys Besuch durch die Unterstützung des OsnaBRÜCKE e.V., der gemeinnützige Projekte fördert sowie durch eine Spende der ROSENGARTEN Stiftung.

Die Eseltour war nur einer der Programmpunkte des Wochenendes für die Trauerland-Familien mit Kindern zwischen fünf und acht Jahren.

Die Familien nähmen in der Schulzeit gemeinsam mit weiteren an den regulären Treffen teil, berichtete Hannah Erk, Leiterin des Spes Viva-Trauerlands. Da diese aber in den Ferien nicht stattfänden, habe das Trauerland das Ferienprogramm initiiert.

Dazu gehörten immer ein leckeres Mittag- und Abendessen (von allen gemeinsam zubereitet) und verschiedene Aktivitäten am Vor- und Nachmittag. So gestalteten die Teilnehmer zum Beispiel für jede Familie ein Familienwappen.

Insgesamt gibt es zurzeit rund 30 Familien mit über 50 Kindern und Jugendlichen, die im Trauerland nach dem Verlust einer nahestehenden Person begleitet werden. Interessenten sind jederzeit herzlich willkommen.