Ganzheitliche Begleitung im Fokus: Bundestagsabgeordnete Hennig im Austausch mit SPES VIVA

Die Hospizinitiative SPES VIVA setzt sich seit fast dreißig Jahren für die Begleitung von schwerstkranken, sterbenden Menschen und ihren Zugehörigen ein. Neben der Sterbebegleitung spielt auch Trauerbegleitung eine entscheidende Rolle und leistet einen wertvollen Beitrag zur emotionalen Unterstützung von Betroffenen.

Um auf die Bedeutung der Trauerbegleitung aufmerksam zu machen und über eine angemessene Finanzierung zu sprechen, fand kürzlich ein Gespräch zwischen der Bundestagsabgeordneten Hennig und Vertretern von SPES VIVA statt.

SPES VIVA verfügt im Ambulanten Hospizdienst derzeit über etwa 50 ehrenamtliche Sterbe- und Trauerbegleiter sowie über weitere 40 Ehrenamtliche im Zentrum für trauernde Kinder, Jugendliche und ihre Familien, dem SPES VIVA Trauerland. Der Bereich Sterbebegleitung eines Hospizdienstes wird unter bestimmten Voraussetzungen in Teilen finanziell von den Krankenkassen unterstützt. Ein großer Anteil der Arbeit wird von Ehrenamtlichen geleistet und durch Spenden finanziert, für den Bereich Trauer gilt dies zu 100%.

Hennig lobt das Engagement der ehrenamtlich Tätigen: „Ich durfte selber für einige Zeit den Hospizverein in Bramsche leiten und weiß daher, dass die Beschäftigung mit dem Tod bei jeder einzelnen Sterbebegleitung andere und neue Erfahrungen mit sich bringt.“ Die Sterbebegleitung sei mittlerweile eine anerkannte Aufgabe, die auch von den Menschen wertgeschätzt werde. Nun sei es an der Zeit, auch die Trauerbegleitung verstärkt ins Bewusstsein zu rufen.

„Bei SPES VIVA wollen wir das Thema Sterben, Tod und Trauer ganzheitlich betrachten“, so Ellermann. „Eine gesicherte Finanzierung ist wünschenswert, um die Angebote erhalten zu können, die Betroffene dringend benötigen.“

An dem Gespräch nahmen Rainer Ellermann, Vorstandsvorsitzender des Vereins und der Stiftung SPES VIVA , Bernhild Diekriede, Koordinatorin im Ambulanten SPES VIVA Hospizdienst, Sandra Tesche und Melanie Brörmann, ehrenamtliche Hospizmitarbeiterinnen, sowie Sandra Kötter, Geschäftsführerin von SPES VIVA, teil.