Kuchen und Muffins zu Muhammads Geburtstag: Drei Religionen Schule und Ursulaschule spenden Erlöse an das SPES VIVA Trauerland

Der Geburtstag des Propheten Muhammad ist an der Drei Religionen Schule, Johannisgrundschule in Osnabrück, seit vielen Jahren ein besonderer Tag: Dann starten die Schülerinnen und Schüler eine Spendenaktion, die Kindern und Jugendlichen zugutekommt. In diesem Jahr war es wieder soweit, diesmal gemeinsam mit Zehntklässlern der Ursulaschule: Mit dem Verkauf von Kuchen und Muffins sammelten sie 850 Euro, die sie an das SPES VIVA Trauerland spendeten.

Das SPES VIVA Trauerland in Belm begleitet Kinder, die einen nahen Menschen durch Tod verloren haben – ein Schicksalsschlag, den auch der Prophet ereilte: Muhammads Eltern starben früh.

Die Drittklässler der Drei Religionen Schule, die die Aktion durchführten, entschieden daher, dass die Spende an das Trauerland gehen solle, sagt Emilia. „Wir wollen Kindern helfen“, ergänzt ihre Klassenkameradin Feriha. Die Drei Religionen Schule ist in Trägerschaft des Bistums Osnabrück – genau wie die Ursulaschule. Für die Spendenaktion taten sich daher die muslimischen Drittklässler der Grundschule mit Zehntklässlern des Gymnasiums, die am islamischen Religionsunterricht teilnehmen, zusammen. „Wir haben für die Aktion viel Werbung gemacht“, sagt Lehrer Hysen Arapi von der Drei Religionen Schule. Mit Erfolg: Die Muffins, die die Kinder mit ihren Eltern gebacken hatten, wurden von den anderen Schülerinnen und Schülern sowie den Lehrkräften, begeistert nachgefragt. „Wir wollten eine lokale Organisation auswählen“, nennt Silvia Horsch, Lehrerin an der Ursulaschule, einen weiteren Grund für das Trauerland als Adressaten der Spende.

Dass die Spende hochwillkommen ist, konnten die Schülerinnen und Schüler bei ihrem Besuch im Trauerland schnell feststellen. Sie wollten von Sandra Kötter wissen, ob die Kinder und Jugendlichen, die ins Trauerland kommen, etwas bezahlen müssten. Genau das sei nicht der Fall, berichtet die SPES VIVA-Geschäftsführerin. Die Einrichtung erhalte aber keine öffentlichen Gelder. Um das kostenfreie Angebot aufrechterhalten zu können, sei das Trauerland daher auf Spenden angewiesen, erläutert Kötter.