Abschluss des SPES VIVA Projektes „Zeit mit uns und für uns“ 2018

Das vierte und letzte Wochenende des SPES VIVA Projekts „Zeit mit uns und für uns“ aus der Aktion „Hand in Hand für Norddeutschland“ führte die haupt- und ehrenamtlichen Teilnehmenden ins Exerzitienhaus nach Schwagstorf bei Fürstenau.

In ruhiger Umgebung beschäftigten sie sich mit dem Thema „Trauernde begleiten – Die Kunst, „endlich“ zu leben.

Manfred Hillmann, Logotherapeut aus Meppen und als Referent Stammgast bei SPES VIVA, schaute mit den Teilnehmenden näher hin, wie sich ein Leben mit Begrenzungen, Zufügungen und Schmerz leben lässt. Aspekte aus der Logotherapie nach Viktor E. Frankl sowie aus der PSI-Theorie nach Prof. Dr. Julius Kuhl gaben aufschlussreiche Hinweise für die Begleitung Trauernder. So richtete sich in diesem Seminar der Fokus auf das fühlende Selbst, das Zugang zu Lebenserfahrungen, Gefühlen und Bedürfnissen sowie Zugriff auf das eigene Ressourcensystem liefert. „Hinsehen statt Wegsehen“, so lauteteder Rat, wenn es darum geht, den Trauerschmerz zu integrieren und damit seine Veränderung zu ermöglichen.

Neben Theorie-Einheiten beschäftigte sich die Gruppe mit verschiedenen Berichten bekannter Persönlichkeiten über deren Trauer. Wertvoll zu erfahren: Andere erleben Ähnliches und doch geht jeder auf seine Weise mit diesem Verlust um.

Das Projekt 2018 findet Ende November mit einem gemeinsamen Abend seinen Abschluss. Hier können sich alle Haupt- und Ehrenamtlichen aus dem Ambulanten SPES VIVA Hospizdienst und dem SPES VIVA Trauerland über die verschiedenen Projektwochenenden des Jahres austauschen und somit von den Erfahrungen der anderen profitieren.

„Das Projekt fand großen Anklang und wurde von allen Beteiligten als Bereichung empfunden. Die Teilnehmenden erfreuten sich an den Themen ebenso wie an den verschiedenen Bildungshäusern. So konnte jedes Wochenende auch zum Austausch und als kleine Auszeit dienen“, so Projektverantwortliche Sandra Kötter. „Wir freuen uns, dass  wir im kommenden Jahr ein ähnliches Projekt verwirklichen dürfen!“