Licht auf dem Weg

Der Ambulante SPES VIVA Hospizdienst feiert in diesen Tagen sein 25jähriges Jubiläum.

Begehbares Labyrinth

Zu diesem Anlass lud der Dienst am vergangenen Freitag ein zu einem Abend der Begegnung am Labyrinth: Aktive und ehemalige Ehrenamtliche folgten der Einladung ebenso wie Ordensschwestern aus dem Krankenhaus St. Raphael in Ostercappeln - Mitglieder des SPES VIVA e.V. ebenso wie interessierte Bürgerinnen und Bürger.



Der SPES VIVA Chor St. Raphael unter der Leitung von Ruud van Iterson begleitete den Abend musikalisch und lud zum Mitsingen ein. Ein roter Faden führte die Besucher zum Herzstück des Abends: Im Garten des Krankenhauses erwartete sie ein begehbares Labyrinth, das in der Dämmerung durch etwa 1.000 Kerzen erleuchtet wurde.

Agnes Bohe, Ehrenamtliche der ersten Stunde bei SPES VIVA und Initiatorin des Labyrinths, berichtete den Besucherinnen und Besuchern von der Idee, die bereits vor 15 Jahren schon einmal an nahezu gleicher Stelle umgesetzt wurde: Inspiriert von einem Labyrinth am Kloster Damme, entstand die Idee dieser Umsetzung als Sinnbild für den Lebensweg. Das Besondere: Es gibt einen unbetretbaren Bereich in diesem Labyrinth – übertragen auf das Unverletzbare im Inneren jedes Menschen, was man auch Seele nennt oder den göttlichen Funken. Diejenigen, die von SPES VIVA in ihrer Sterbe- und/oder Trauerphase auf einem Stück ihres Lebensweges begleitet werden, teilen besondere vertrauensvolle Momente des Miteinanders mit den Ehrenamtlichen, beide dürfen sich beschenkt fühlen.

Das Labyrinth im Garten hinter dem Krankenhaus wurde von vielen helfenden Händen gebaut. Es ist bis Sonntag, 22. Mai frei zugänglich und lädt ein zum besinnlichen Gang zur Mitte hin. Ein Leporello am Eingang des Labyrinths gibt Aufschluss über die Bedeutung.