Sponsorenlauf für den Schulhof und den guten Zweck
SPES VIVA TrauerlandSchaukel, Klettergerüste oder Spielgeräte: Die Wunschliste der Kinder hatte so einiges zu bieten, um den Schulhof der Grundschule Wellingholzhausen attraktiver zu machen. Doch all das kostet nicht wenig Geld. Der Förderverein organisierte daher einen Sponsorenlauf – und nahm damit nicht nur Geld für die Umsetzung der Kinderwünsche, sondern auch für den guten Zweck ein.Der Förderverein überreichte Marion Gövert vom SPES VIVA Trauerland jetzt einen Scheck über 2.370,72 Euro.
„Wir haben uns gefragt: Was fehlt an der Schule?“, berichtet Förderverein-Vorstand Corinna Beckmann. Also startete man die Umfrage unter den rund 200 Kindern, um die Wünsche zu ermitteln. Zugleich waren sich die Mitglieder des Vorstands einig, dass das Geld nicht ausschließlich für die Schule verwendet werden sollte. 30 Prozent der Einnahmen sollten daher für andere Zwecke zur Verfügung gestellt werden.
Unterm Strich standen 7.902,40 Euro - und damit 2.370,72 Euro für den guten Zweck. Der Förderverein diskutierte verschiedene Vorschläge, wie das Geld verwendet werden sollte. Schließlich entschieden sich die Mitglieder für das Trauerland, das Kinder und Jugendliche begleitet, die einen nahen Menschen verloren haben. Die Einrichtung war auch deshalb an der Grundschule Wellingholzhausen bekannt, weil auch hier schon Familien das Angebot wahrgenommen hatten. „Man ist dankbar, dass es so eine Einrichtung gibt“, sagt Corinna Beckmann. Über die Unterstützung freute sich Leiterin Marion Gövert: Schließlich wird das Trauerland zu 100 Prozent über Spenden finanziert.
Der große Tag des Sponsorenlaufs war bereits im Juni. Ursprünglich wollten die Kinder ihre Runden über den Sportplatz ziehen. Aber da das Wetter nicht mitspielte, liefen sie in der Turnhalle. Auch die Drittklässler Celine, Karla und Mattis beteiligten sich und hatten sich im Vorfeld um Sponsoren gekümmert. Nun sind sie wie alle anderen Mädchen und Jungen der Schule gespannt, was mit dem Geld angeschafft werden soll. Das wird aber noch nicht verraten, berichtet Corinna Beckmann. Die Stadt Melle muss das Vorhaben noch genehmigen, so lange bleibt das Vorhaben geheime Kommandosache.