T’ai Chi-Lehrer spenden 500 Euro für SPES VIVA Trauerland

Bei der Spendenübergabe an SPES VIVA-Geschäftsführerin Sandra Kötter (Mitte) führten die T’ai Chi-Lehrer auch eine typische Bewegung der chinesischen Kampfkunst vor. So präsentierten (von links) Klemens Speer, Kim Lührmann, Maria Többen, Imke Di

Chinesische Bewegungskunst im Schlosspark Osnabrück vorgestellt

Belm. „Meditation in Bewegung“: Dafür steht die chinesische Bewegungskunst T’ai Chi – und nun auch für einen sozialen Zweck. Neun ausgebildete Lehrer hatten in den Sommermonaten Schnupperstunden im Osnabrücker Schlosspark angeboten und die Teilnehmer um Spenden gebeten. Die Initiatoren sammelten so 500 Euro, die sie jetzt dem SPES VIVA Trauerland in Belm spendeten. Die Einrichtung begleitet trauernde Kinder, die einen nahen Menschen verloren haben.

An zwölf Freitagen in den Monaten Juni, Juli und August bot sich den Passanten ein nicht alltägliches Bild im Schlosspark: Die Lehrer, die aus Osnabrück, Wallenhorst und Hagen kommen, führten typische T’ai Chi-Bewegungen vor, die der Entspannung, Gesundheitsvorsorge und Meditation dienen. Zu den Teilnehmern gehörten häufig Schüler der regulären Kurse – aber auch immer wieder Passanten, die sich spontan dem einstündigen Schnupperangebot anschlossen. An Tagen mit besonders schönem Wetter konnten sich die T’ai Chi-Lehrer auch problemlos mit den vielen anderen Schlosspark-Besuchern arrangieren. Einige der jungen Menschen, die zum Beispiel einen Grill aufgestellt hatten oder Frisbee spielten, beteiligten sich kurzerhand an den T’ai Chi-Einheiten.

Die Initiatoren hatten zudem eine Spendendose aufgestellt. Dazu hatten sie Flyer über das SPES VIVA Trauerland ausgelegt. Viele Teilnehmer hätten sich im Anschluss noch nach der Arbeit der Einrichtung erkundigt, berichteten nun Kim Lühmann, Maria Többen, Imke Dietz, Jutta Greve, Benno Raude und Klemens Speer, die für die Spendenübergabe nach Belm gekommen waren. An der Aktion hatten sich außerdem ihre Kollegen Heike Kuhn, Manfred Kemper und Johannes Tewes beteiligt. „Uns war wichtig, dass wir eine Einrichtung unterstützen, die auf Spenden angewiesen ist“, sagte Jutta Greve. Dazu wählten die T’ai Chi-Lehrer bewusst einen Adressaten, der in der Region tätig ist, ergänzte Kim Lühmann. Bereits im vergangenen Jahr hatten die Initiatoren an sechs Freitagen die Kampfkunst, mit der die Wahrnehmung und Achtsamkeit geschult wird, vorgestellt. In diesem Jahr weiteten sie das Angebot auf zwölf Tage aus – wie es auch im kommenden Jahr sein wird: Die T’ai Chi-Lehrer haben sich bereits festgelegt, auch 2017 den Schlosspark wieder für Schnupperstunden – und damit auch für einen guten Zweck – zu nutzen.

„Mit der Spende unterstützen Sie nicht nur das Trauerland. Mit der Aktion haben Sie auch dazu beigetragen, uns weiter bekannt zu machen“, freute sich Sandra Kötter. Die SPES VIVA-Geschäftsführerin nutzte die Spendenübergabe, um den Besuchern die Arbeit der Einrichtung, die ausschließlich spendenfinanziert ist, vorzustellen. Die ehrenamtlichen Helfer verstehen sich als Begleiter der Kinder, die im Haus viele Möglichkeiten haben, ihre Trauer auszudrücken, aber auch spielen, toben und basteln können.