Before I die I want to…

Weltweites Lebenswunsch-Projekt auch in Ostercappeln und in den Nachbargemeinden

"Before I die…“ ist ein globales Kunstprojekt im öffentlichen Raum, das die Menschen einlädt, ihr Leben zu reflektieren und ihre persönlichen Wünsche zu teilen.

Im Ambulanten SPES VIVA Hospizdienst entstand aus Anlass des 20jährigen Bestehens die Initiative, sich einzureihen in das Projekt „Bevor ich sterbe, möchte ich…“

Die Ehrenamtlichen im SPES VIVA-Hospizdienst starteten diese Initiative bei einem gemeinsamen Treffen am 20. September: Mit einem meditativen Gang durch die St. Lambertus Kirche begann die Gruppe – mit Gebet und Gesang, im Gedenken und mit Dank.

Danach suchte sich jede/r einzeln einen Platz in der Kirche und befasste sich in Stille mit einer individuellen Beantwortung des Satzbeginns: „Bevor ich sterbe, möchte ich…“

Ab Mitte Oktober werden an verschiedenen Stellen Stellwände mit der obigen Überschrift platziert mit der Einladung, bereitgelegte Karten mit dem Satzanfang: „Bevor ich sterbe, möchte ich…“ zu ergänzen, zu beschriften und anzuheften.

Die Standorte:

  • Ostercappeln
    evangelische und katholische Kirche
    Volksbank und Sparkasse
    Krankenhaus St. Raphael
  • Belm
    evangelische und katholische Kirche
    SPES VIVA Trauerland
  • Bad Essen
    evangelische und katholische Kirche
  • Schledehausen
    evangelische und katholische Kirche
  • Bissendorf
    katholische Kirche

Ein Satz, der die Menschen zum Stehenbleiben, Nachdenken, Abschweifen, Schmunzeln, Schreiben bringt und sie einlädt, sich in der heutigen hektischen Welt einen Moment Zeit zu nehmen und über das Wesentliche Gedanken zu machen:

  • Was erwarte ich eigentlich von meinem Leben?
  • Was für Ziele habe ich?
  • Wie denke ich über mein eigenes Sterben und was wünsche ich mir tief im Innern?
  • Und wie sehen andere das?
  • Was will ich bevor und während ich sterbe und nach meinem Tod?
  • Was möchte ich unbedingt erleben, bevor ich sterbe?

Das Schreiben und Lesen bewirkt ein Innehalten. Und womöglich geht das Nachdenken weiter, geht der notierte Wunsch so sehr mit, dass er seiner Verwirklichung ein Stück näher kommt…

Die Anonymität des öffentlichen Raumes erlaubt es auch zurückhaltenden Menschen, ihre persönlichen Vorstellungen und Wünsche mit anderen zu teilen. Vielleicht bleibt die Frage in den Köpfen derer, die keine Worte hinterlassen, hängen – vielleicht denken sie erst abends darüber nach, dass ihr Leben so kostbar ist.

Unsere Aktion beginnt am 14. Oktober – dem Welthospiztag - und endet im November. Die aufgeschriebenen Gedanken und Wünsche werden eingesammelt und ausgewertet. Wir berichten darüber zu einem späteren Zeitpunkt.