Skulpturenausstellung von Bettina Bollmann-Koch im Spes-Viva-Jubiläumsjahr

Ostercappeln/Pr. Oldendorf. Eine Skulpturenausstellung von Bettina Bollmann-Koch aus Pr. Oldendorf wird im Rahmen des SPES VIVA-Jubiläumsjahres zusammen mit dem Kulturring KURIOS am Freitag, 10. Oktober, um 19 Uhr in der Alten Mädchenschule in Ostercappeln eröffnet.

Die Ausstellung ist bis zum 23.November, täglich von 15 bis 17 Uhr (außer montags) geöffnet. Umrahmt wird die Ausstellung von einer Lesung am Dienstag,14. Oktober (Deutscher Hospiztag), um 19 Uhr im evangelischen Gemeindehaus und einer weiteren Lesung am 23. November (Ewigkeitssonntag) um 16 Uhr in der Pauluskirche.

„Welche Bedeutung hat der Tod für mich, worin begründet sich meine Hoffnung? Was bedeutet für mich lebendige Hoffnung?“ Diese Fragen versucht die Pr. Oldendorfer Künstlerin auf ihre ganz eigene Weise mit den Skulpturen und ihren dazu verfassten Texten zu beantworten. Sie sind aus ihrer Auseinandersetzung mit eigenen Erfahrungen im Hoffen und Bangen in Todesnähe geliebter Menschen und dem Leidensweg Christi bis hin zu seiner Auferstehung entstanden.

Bettina Bollmann-Koch lässt sich in ihrer künstlerischen Arbeit von den Besonderheiten der Rohsteine inspirieren. Sie arbeitet mit dem Stein, zwingt ihm keine Form auf. Was sie innerlich beschäftigt, tritt in den Dialog mit dem Stein und findet so seinen äußeren Ausdruck. In ihren Texten nähert sie sich weiter den gesuchten Antworten und lässt dabei doch Raum für eigenes Weiterdenken.

„SPES VIVA bedeutet nun für mich, auf ein lebenswertes, lebendiges Leben zu hoffen, auch in der Endphase unseres Lebens“, sagt die Künstlerin. Es bedeute auch Hoffen auf liebevolle Begleitung der Sterbenden und ihrer Angehörigen sowie „auf lindernde Hilfe für den hinfälligen Körper und Unterstützung für einen lebendigen Geist, bis in den Tod, dem Endpunkt unseres irdischen Lebens“. Die lebendige Hoffnung setze die Hoffnungslosigkeit außer Kraft. Für sie als Christin weise die Hoffnung aber auch darüber hinaus. Lebendige Hoffnung schließe für sie ihren lebendigen Glauben an ein ewiges Leben, „an ein Ganz werden, an ein Eins werden mit mir und dem Göttlichen mit ein“.

Aus ihrer Einfühlung in die Arbeit von SPES VIVA sind neue Skulpturen und eine Reihe weiterer Texte entstanden, die sie bereichert haben: „Ich möchte in meiner Ausstellung und mit meinen Texten meine ganz eigenen Erfahrungen und meine Beobachtungen mit dem Leben und Sterben und der lebendigen Hoffnung zum Ausdruck bringen.“